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Lexikon > Erkrankungen > Vergrößerungen > Behandlungen > Besonderheiten bei kaltem Knoten |   |   |
Ein "kalter" Knoten ist ein Schilddrüsenknoten, der im Schilddrüsenszintigramm keine Aufnahme (Speicherung) der radioaktiven Testsubstanz zeigt, der also funktionslos ist oder eine verminderte Funktion aufweist.
Worin liegt das Problem? Ein kalter Knoten kann bösartig sein! Die Wahrscheinlichkeit, ob eine Bösartigkeit (also ein Schilddrüsenkrebs) vorliegt, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig und reicht von unter einem bis über 20 Prozent.
Während eine operative Entfernung in Risikofällen erforderlich ist, muss in Fällen niedrigen Risikos und insbesondere bei Patienten mit höherem Operationsrisiko nicht immer eine Operation notwendig sein.
Faktoren, die das weitere Vorgehen beeinflussen können sind: Ergebnis einer Feinnadelpunktion (Zellentnahme mit einer Nadel, wie sie auch zur Blutabnahme Verwendung findet); Ergebnis der Ultraschalluntersuchung ggf. mit Durchblutungsmessung; ggf. spezielle Laborwerte.
In Zweifelsfällen - bei denen also kein hoher Krebsverdacht besteht - kann ggf. unter zunächst kurzfristigen Ultraschallkontrollen abgewartet werden. Läßt sich dann eine Größenzunahme nachweisen, sollte im allgemeinen eine Operation erfolgen.
In jedem Einzelfall sollte jedoch eine Berücksichtigung aller individuellen Faktoren stattfinden.
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