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Häufige Fragen > Kalter Knoten |   |   | Frage 1: |   |   | Bei mir wurde ein kalter Knoten in der Schilddrüse festgestellt. Muss ich jetzt Angst vor einem Schilddrüsenkrebs haben?
|   |   | Antwort 1: |   |   | Knoten in der Schilddrüse werden als "kalt" bezeichnet, wenn sie eine fehlende oder deutlich verminderte hormonelle Aktivität aufweisen. Alle Zellen, welche ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben können, haben jeweils einen Umwandlungsprozess durchgemacht. Dabei können sich auch bösartige Zellen bilden. In einem niedrigen Prozentsatz von etwa 5 % handelt es sich bei den kalten Knoten um Schilddrüsencarcinome. Ihnen muss somit besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Bei der Entscheidung zu einer Operation spielt das sonographische Bild sowie der klinische Verlauf (schnelle Wachstumstendenz oder fehlende Wachstumstendenz) eine Rolle. In vielen Fällen kann mit Hilfe einer Schilddrüsenpunktion festgestellt werden, ob der Knoten bereits bösartige Zellen enthält. Aufgrund der Möglichkeit einer bösartigen Erkrankung, welche auch zu einem späteren Stadium innerhalb des kalten Knotens auftreten kann, ist generell anzuraten, kalte Knoten möglichst operativ entfernen zu lassen.
|   |   |   |   |   | Frage 2: |   |   | Bei mir wurde ein kalter Knoten in der Schilddrüse punktiert. Das Ergebnis ergab keinen Hinweis auf Bösartigkeit. Kann ich mich jetzt fest darauf verlassen, dass dieser Knoten nicht operiert werden muss?
|   |   | Antwort 2: |   |   | Zunächst können Sie einmal beruhigt sein, dass kein Gewebsmaterial gefunden wurde, welches auf bösartige Zellen hindeutet. Es muss jedoch betont werden, dass möglicherweise ein Zellverband in irgendeiner Region des Knotens sich bereits bösartig umgebildet hat, ohne dass er bei der Punktion erfasst wurde. Ferner kann ein zuvor gutartiger "kalter" Knoten der Schilddrüse sich in späteren Jahren zu einem bösartigen Knoten umwandeln. Falls Ihnen Ihr behandelnder Arzt mitgeteilt hat, dass ein operativer Eingriff zur Zeit nicht zwingend erforderlich ist, sollten Sie dennoch diesen Knoten zunächst in halbjährlichen Abständen sonographisch kontrollieren lassen. Kommt es zu einer Wachstumstendenz, ist eine operative Entfernung sicherlich indiziert.
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